Klosterruine Paulinzella Thüringen


 
Bedeutung für Romanik und Romantik
 
 

                                                                                                                             Foto Jasmin


Das Kloster Paulinzella ist ein ehemaliges Benediktiner(innen)Kloster in Paulinzella im Rottenbachtal in Thüringen. Die Ruine der Klosterkirche gehört zu den bedeutendsten
romanischen Bauwerken in Deutschland.

Die aus einem wohlhabenden thüringisch-sächsischen Adel Geschlecht stammende Paulina hatte sich nach schweren Schicksalsschlägen entschlossen, der Welt zu entsagen. Geboren um 1067 soll sie um 1102 ihre Profess, das Ordensgelübde, abgelegt haben. Den Grundbesitz für den Bau einer Einsiedelei erwarb sie von dem in dieser Gegend ansässigen Grafen von Schwarzburg.

Paulina, zog als Witwe zusammen mit mehreren Gefährtinnen 1102 in den Thüringer Wald und gründete das heute nach ihr benannte Doppelkloster Paulinzella bei Ilmenau. Der männliche Teil wurde mit Benediktinermönchen aus Hirsau besiedelt, im weiblichen lebte sie selbst als Reklusin. Während einer Reise nach Hirsau erkrankte sie und starb.




Paulinas Gebeine wurden in die zwischen 1112 und 1132 erbaute Basilika von Paulinzella gebracht.
1534 wurde in der Reformation das Kloster aufgelöst,
die Kirche zerstört.