Legende vom Strohstern
eine Legende erzählt
Als die Hirten auf
den Feldern Bethlehems von der Geburt des Kindes gehört hatten, machten sie
sich gleich auf den Weg, um es zu sehen.
Auf dem Heimweg überlegten sie, was
sie dem Kind bei ihrem nächsten Besuch schenken wollten:
frische Schafsmilch,
Mehl, Fett und ein warmes Fell.
Nathaniel, der kleinste Hirtenjunge, hatte nichts zum Verschenken.
Das machte
ihn traurig. Als er auf seinem Strohbündel lag, konnte er lange nicht
einschlafen. Immer musste er an das Kind im Stall denken. Von draußen leuchtete
hell der Weihnachtsstern auf sein Lager und tauchte die einzelnen Strohhalme
in sein warmes Licht.
in sein warmes Licht.
Da wusste Nathaniel plötzlich, was er dem Kind schenken konnte:
einen
Stern aus Stroh!
Leise, um die anderen nicht zu wecken, stand er auf. Mit einem Messer schnitt
er ein paar Halme zurecht und legte sie zu einem Stern zusammen. Mit einem
Wollfaden band er die Halme zusammen.
Am nächsten Tag, als die Hirten gemeinsam aufbrachen, trug Nathaniel den kleinen Stern aus Stroh vorsichtig in seinen Händen.
Er wartete, bis die
anderen ihre Geschenke dem Kind in die Krippe gelegt hatten.
Dann trat er zu dem Kind
und hielt ihm mit zitternden Händen seinen Strohstern hin.
Das Kind hielt den Stern fest und lächelte ihn an.
Das Kind hielt den Stern fest und lächelte ihn an.