Kindheit



Damals, als wir noch klein waren.

Meine Kindheit´








Die Geschenke für uns Kinder waren sehr bescheiden. Im Stillen gab es natürlich
 kleine Wünsche. Aber, wir haben die Eltern nie zu Wünschen gedrängt.
 Wir vertrieben uns die Zeit mit Dingen, die es um uns herum gab.
 Das war ein großer Reichtum an Natur,  Zeit und Freiheit.
Wolken und Sterne haben wir besucht. Von Engeln geträumt.
 Der Mond und die Sonne liebten sich.
Unsere Kinderbücher, mit Märchen, Liedern und kleine Gute Nacht Geschichten.
Man ließ uns spielen, träumen, fröhlich und traurig sein.
Zeit zum Trost gab es wenig von den Eltern, denn sie hatten an Arbeit viel.
Man war es gewohnt mit sich alleine wieder in das Reine zu kommen.
Aus dem alten Handwagen wurde eine Straßenbahn, wir spielten Ein und Aussteigen.
Mit dem Roller und Dreirad wurde die Straße hoch und runter gefahren.
Bei warmen Sommerregen liefen wir barfuß über die Steine.
Unsere Haare wurden von der Mutter zu Zöpfen geflochten.
 Wir mochten nichts von unseren Haare abschneiden lassen.
Auf unseren Puppenwagen waren wir stolz.
Die Puppen und Teddys schenkten uns Trost, wenn einmal kleine Tränen über
 das Gesicht rollten.







Im  Puppenhaus wurde in der Weihnachtszeit gern gespielt, da war es draußen
 schon bitter kalt, aber innen gemütlich warm.
 Es blühten in der kalten Winterzeit wunderschöne Eisblumen am Fenster.
Im Sommer spielten wir Kinderspiele über die Straße, es gab noch die vielen Kinder
 aus der Nachbarschaft, mit denen wir durch die Gegend streichen konnten.
 Im Wald spielten wir in Höhlen verstecken.
Es waren Kinder zu denen wir immer gehen konnten,
 ohne vorher zu Hause Bescheid zusagen, wo wir hingehen und wo wir sind.
Alle Türen standen für uns Kinder offen.  








Diese Gemeinschaft der Kinder, aus der wir heraus gewachsen sind,
sie hat unser Leben geprägt.
Manches alte Foto aus der Kindheit berührt uns wehmütig, es erinnert uns an eine
längst vergangene Zeit,
 an eine unbeschwerte und glückliche Kindheit.






 Eine Zeit, vielleicht für den Einen mehr glücklich und für den Anderen weniger glücklich.
Die kleinen Erinnerungen wachsen mit der Zeit ineinander
und verschieben sich im Laufe der Jahre.
 Manches vergisst man und an manches erinnert man sich immer wieder.
Vielleicht weil es schön war,
 weil etwas Besonderes unser kleines Herz berührte


und das, bis heute nicht vergessen hat.