Sommerlied









Ich mache es mir nicht leicht, wenn ich mich für dieses Lied entscheide:
„Geh aus mein Herz und suche Freud“.
     (von Kantor Robert Müller zu Laucha)
 
 Wenn man gebeten wird, etwas über ein Sommerlied zu schreiben,
kommt man fast nicht um dieses wunderbare Lied herum.
Paul Gerhardt (1607-1676) hat uns, wie auch mit vielen anderen seiner Texte,
einen wahren Schatz hinterlassen. 
Wer die immerhin 15 Strophen einfach mal ganz aufmerksam liest
und ein wenig beherzigt, findet einen guten Rat für den Sommer
und für unser ganzes Leben.
Paul Gerhardt zeigt uns hier den Sommer mit all seiner Pracht und Herrlichkeit.






Nimm dir  wirklich die Zeit, diese Pracht einmal im Alltag
 zu bestaunen.
Freue dich an den rauschenden Bächen, den kleinen Bienen,
 dem mit Gewalt wachsenden Weizen.





Es lohnt sich, das ins Herz aufzunehmen, was unser Schöpfer einfach so schenkt.
So hat es wohl Paul Gerhardt gesehen und auf sein Leben übertragen. 
Trotz des „ Leibes Joch“, welches er trägt,
und sicher war es nicht das Einzige, 
ist er voller Vertrauen und vertraut sich mit Herz und Seele Gott an.
Ihm will er stetig blühen, seinen Namen erhöhen, aus Liebe und Dankbarkeit.
Diesem Paul Gerhardt, der einfach im Frieden auf Gott vertraut, wäre ich gern begegnet.


Diesen Frieden mit unseren Mitmenschen und mit Gott wünsche ich uns gerade
in bewegten Zeiten, 
 wo leichtsinnig mit diesem Frieden gespielt wird.






So wie eine Mohnblume im Weizenfeld deutlich sichtbar ist,
so bist du ein Zeichen des Friedens.