Die Rose

 

  



"Hast du Angst vor dem Tod", fragte der kleine Prinz die Rose. Darauf antwortete sie: "Aber nein. Ich habe doch gelebt, ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt soviel ich konnte. Und Liebe, tausendfach verschenkt, kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben. So will ich warten auf das neue Leben und ohne Angst und Verzagen verblühen.

                                                                                                                                                               Antoine de Saint-Exupéry



Gleich Vögeln viele Träume

 






Auf Erden, auf Erden. Viel Sorgen,  Beschwerden. 

Doch hofft das Herz, doch sucht der Blick 

nach dem, was hier hinieden so selten beschieden.

Nach Frieden, Freude, erfülltem Glück.

 Gleich Vögeln viel Träume,

durcheilen die Räume, sie grüßen und blinken,

sie lächeln und winken, erzählen von dem, 

was nie war und nicht ist. 

Hoch oben im Blauen kannst allein du sie schauen,

so lang voll Unschuld ein Kind du noch bist.

                      Matthias Thurn



                                      Illustration von Rie Cramer



Marie "Rie" Cramer  1887-1977 war eine niederländische Schriftstellerin
und Illustratorin von Kinderliteratur,
deren Stil als ironisch für die Zwischenkriegszeit gilt.





Die Sonnenstrahlen der Kindheit








Sibylle von Olfers wurde 1881 auf Schloß Metgethen in Ostpreußen geboren. Sie erhielt  früh Zeichenunterricht
von ihrer Tante, der Malerin und Schriftstellerin Marie von Olfers.
Mit 24 Jahren trat Sibylle von Olfers als Ordensfrau den Schwestern der heiligen Elisabeth in Königsberg bei.

Diese ermöglichten ihr, ihre künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie in Lübeck fortzusetzen.
Bereits ab 1905 schrieb Sibylle von Olfers mehrere Bilderbücher.

















Mit  Windchen, das mit seinem kleinen Spielkameraden Schiffe
 übers Wasser fahren lässt und Äpfel und Bäume schüttelt,
erklärt Sibylle von Olfers
 fantasievoll und mit lieben Illustrationen das Naturereignis Wind.
















Am Ende des Tages geben sie sich das Versprechen:
"Doch morgen spielen wir wieder!".